Hindu-Nationalismus
Ramas Rückkehr
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Ist der 22. Januar dieses Jahres ein Wendepunkt in der Geschichte Indiens? An jenem Tag wurde der imposante Tempel zu Ehren von Gott Rama mit orientalischem Pomp in der nordindischen Stadt Ayodhya eingeweiht. Der Mythologie zufolge wurde dort Rama in einem Königshaus geboren. Die Zeremonie dauerte einen ganzen Tag und wurde landesweit vom Fernsehen übertragen. Obwohl ein Montag, hatten die staatlichen Büros halbtags geschlossen. In zahlreichen Geschäftshäusern und pädagogischen Einrichtungen bot man den Mitarbeitern die Möglichkeit, die Rituale von morgens bis abends zu verfolgen. Man stellte Öllämpchen auf den Fernsehapparat, um dem Geschehen selbst im Wohnzimmer eine weihevolle Atmosphäre zu verleihen. Das Besondere war, dass im Mittelpunkt der Feier nicht etwa die vier bedeutenden Acharyas (Gelehrten) des Hinduismus
Georg Lechner 25.02.2024, 18:28 Uhr:
Diejenigen Hindus, die sich von der politischen Instrumentalisierung ihrer Religion angeekelt abwenden, haben langfristig recht. Denn keiner Religion hat je auf Dauer das schlampige Verhältnis mit der politischen Macht gutgetan, von einem Abgleiten in eine Theokratie ("Sakrileg der Sakrilege" in der Diktion von Hugo Ball) ganz zu schweigen. Man braucht dafür nur einen Blick auf die Geschichte Europas zu werfen, um genug Anschauungsmaterial dafür zu finden.