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Wenn Gegner Nachbarn werden

Zum ersten Mal in der Geschichte der 35 Evangelischen Kirchentage suchen die Pietisten und Evangelikalen selbstbewusst die Nähe, ja sogar die Zusammenarbeit mit dem Kirchentag. Das ist erstaunlich, denn seit den 1968er Jahren hatten sich der liberale bis linksliberale Kirchentag und die konservativen Frommen auf vielerlei Weise bekämpft. Eine bemerkenswerte Entwicklung – und Grund für einen Besuch auf dem »Christustag« der Pietisten
von Thomas Seiterich vom 04.06.2015
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»... damit wir klug werden«: Die Losung des Evangelischen Kirchentags immer im Kopf, schreibt die Redaktion für Sie ein Tagebuch aus Stuttgart. Schauen Sie auf www.publik-forum.de bis zum 7. Juni täglich vorbei! (Foto: pa/dpa/Daniel Naupold)
»... damit wir klug werden«: Die Losung des Evangelischen Kirchentags immer im Kopf, schreibt die Redaktion für Sie ein Tagebuch aus Stuttgart. Schauen Sie auf www.publik-forum.de bis zum 7. Juni täglich vorbei! (Foto: pa/dpa/Daniel Naupold)
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Es ist acht Uhr, in der Frühe am arbeitsfreien Fronleichnamstag. Die Morgensonne lacht über der Schwabenmetropole. Und ein langer Zug von früh aufgestandenen Menschen jeden Alters schiebt sich vom Cannstatter S- und U-Bahnhof die Kilometer lange Gerade bis zur Porsche-Arena. Sie sprechen schwäbisch. Die meisten unscheinbarer aus als die mit bunten Bändern behangenen, oftmals ein wenig flippigen Kirchentagsteilnehmer. Die etliche Tausend frommen Frühaufsteher gehen zum »Christustag« der württembergischen Pietisten. Zum ersten Mal findet dieses Treffen der entschieden Evangelikalen ortsgleich, zeitgleich und in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Kirchentag statt.

Die Leute gehen diszipliniert auf dem recht schmalen Fußweg. Vor knapp einem Monat zogen die Fans des VFB-Stuttgart d

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Werner Ulrich 05.06.2015, 09:25 Uhr:
Es wird Zeit für eine Annäherung von Pietisten und Volkskirchlern. Man kann nur hoffe, dass von Stuttgart aus ein entsprechendes Signal ausgeht. Für mich ist völlig unverständlich, dass der Kirchentag in Bibel.tv nicht vorkommt. Am Sonntag, 7.6.2015 ist um 10 Uhr eine Liveübertragung aus dem Kölner Dom vorgesehen!

Horst Bornschein 04.06.2015:
Der Christustag war ein schöner Kontrast zum allzu bunten und regenbogenhaften Kirchtag. Besonders die Einladung eines messianischen Juden, also eines jüdischen Christen, war ein Zeichen gegen die Mutlosigkeit des offiziellen Kirchentags, die sich nicht getrauen, diesen Christen ein Forum zu bieten beim Kirchentag. Ach ja, und Bärbel ist nicht meine Frau und wir gehen in die Süddeutsche Gemeinschaft und wir lieben Jesus. Dieser Christus ist nicht der weichgespülte, zuckersüße Christus und das Christentum ist keine Wohlfühlreligion. Besonders Christen, die die Bibel ernst nehmen, wird der Ton rauer. Sei es auf den Märschen des Lebens oder bei der Demo für Alle. Die bewegenste Rede oder Predigt war von Volker Gäckle.
Unsere Gemeinschaft ist nicht fundamental, sondern wir orientieren uns an der Bibel, dem lebendigen Wort Gottes. Das kann man von den Bedford-Strohms und Käßmanns nicht erwarten. Der Marsch durch die Institutionen war für diese Leute erfolgreich.

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