Hans-Joachim Höhn
»Wir haben eine Fernbeziehung zu Gott«
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:
Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen
Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €
Publik-Forum: Herr Höhn, der Tod Ihres Vaters war für Sie als Theologe ein Einschnitt. Können Sie uns darüber etwas erzählen?
Hans-Joachim Höhn: In meiner Examenswoche bin ich zweimal geprüft worden. Das erste Mal im großen mündlichen Schlussexamen, da war ein Schwerpunkt das Verhältnis von Glauben und Moderne. Ich hatte Rudolf Bultmanns These verinnerlicht, dass man in der Moderne kaum mehr auf mythologische Glaubensvorstellungen zurückgreifen kann: Wer das elektrische Licht anknipst, dem wird der Wunderglaube nicht mehr zur Verfügung stehen. Einen Tag nach dem Examen komme ich nach Hause und mir wird an der Türschwelle mitgeteilt, dass mein Vater an Krebs erkrankt ist, der so weit fortgeschritten ist, dass kaum noch eine Therapieoption besteht. Da