Synodaler Weg
»Wir sind ins offene Messer gelaufen«
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Damit hatten sie nicht gerechnet. Um 18:22 Uhr herrscht Totenstille im Saal mit dem hübschen Namen Harmonie. Der Grundlagentext für eine erneuerte Sexualmoral – ein zentrales Anliegen der Synodalen – erreicht nicht die notwendigen Zwei-Drittel-Mehrheit der Bischöfe. Tränen fließen, die Synodalen bilden einen Kreis, um sich in ihrer Fassungslosigkeit zu stützen, vereinzelt dringen wütende Rufe durch den fensterlosen Saal.
82 Prozent der 209 Synodalen hatten den Grundlagentext befürwortet, 21 bischöfliche Nein-Stimmen reichten aus, die Arbeit von mehreren Jahren und tausenden von Arbeitsstunden in die Tonne zu klopfen. Auch zahlreiche Bischöfe sind bleich vor Schreck.
Vergebens hatten etliche von ihnen das Wort ergriffen und beteuert, dass der zu behandelnde Grundlagent
Detlef Hinz-Hemmers 09.09.2022, 09:03 Uhr:
82 % der Synodalen stimmen dafür, 21 Bischöfe dagegen, ja so ist das jetzt schon immer in der katholischen Kirche. Wir werden immer wieder in irgendwelche angeblichen Beteiligungsprozesse "eingeladen", Energie und Zeit wird von uns "gläubigen Schafen" aufgebracht ohne Ende, und dann landet alles im Mülleimer. Ich habe die Schn.. gestrichen voll und werde mich an dererlei Veranstaltungen nicht mehr beteiligen. Wozu auch, da ist mir meine Lebenszeit zu schade. Ich bin seit knapp 25 Jahren im Pfarrgemeinderat tätig und meine Gemeinde ist mir wichtig. Der Machtapparat der katholischen Kirche ist mir scheißegal. Wahrscheinlich gehöre ich ja schon garnicht mehr zur katholischen Kirche dazu, da ich beim Glaubensbekenntnis den Glauben an die katholische Kirche verweigere. Woran soll ich da bitte glauben, an ein Machtkonstrukt gebaut von herrschsüchtigen und machtbewußten Männern? An Jesus Christus glaube ich weiterhin, aber dazu brauche ich diesen Apparat nicht.