Schreibt der Arzt einen Arbeitnehmer krank, gilt: ganz oder gar nicht. Das sollte sich ändern, regt der Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen an. Manchen Patienten wäre besser gedient, wenn sie nur zu 25 oder 50 Prozent krankgeschrieben würden. Eine gute Idee?
Teilweise krankschreiben?
27%
12%
45%
3%
12%
insgesamt abgegebene Stimmen: 131
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Kommentare
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Ludger Harhues
08.02.201622:03
Sicher könnten Erkrankte manche Tätigkeiten trotz der Erkrankung ausführen, aber der Schutz der Gesunden bei ansteckenden Erkrankungen muss gewährt sein und eine Fehleinschätzung der Leistungsfähigkeit durch die PatientInnen, KollegInnen und Vorgesetzte muss ausgeschlossen sein. Ob das realistisch möglich ist, bleibt fraglich.
Georg Grathwohl
02.02.201612:26
Natürlich gibt es klare Fälle, schwerkrank oder kerngesund. Häufiger sind jedoch die "Zwischenfälle". Es dreht sich eigentlich auch nicht um "Krankschreiben", sondern um die Feststellung der Arbeitsunfähigkeit. Hier ist der Arzt oft überfordert, weil er, wenn überhaupt, nur den Patienten, nicht aber die Arbeitssituation kennt. Eine prozentual anzugebende Arbeitsunfähigkeit ist so gesehen unmöglich und ein Unding an sich. Wünschenswert wäre (nach "Freigabe" durch den Arzt) die freie Entscheidung des Patienten, die Arbeitszeit voll oder reduziert, wenn erforderlich, wahrzunehmen.
Harald Schiefer
01.02.201613:03
Dann wird, etwa dem ausgebrannten und nervlich bereits am Boden liegende, Menschen wohl noch seitens des Arbeitgebers nachgestellt werden, wenn er tatsächlich schon nicht mehr wirklich arbeitsfähig ist.
Unsere Gesellschaft ist ggf. also bald noch zügiger auf dem Wege zum Foxconn-System und mit ähnlich fatalen Auswirkungen, wie sie weiland dort zu beobachten waren, müssen wir wohl auch hier dann rechnen.
Wünschenswert wäre (nach "Freigabe" durch den Arzt) die freie Entscheidung des Patienten, die Arbeitszeit voll oder reduziert, wenn erforderlich, wahrzunehmen.
Unsere Gesellschaft ist ggf. also bald noch zügiger auf dem Wege zum Foxconn-System und mit ähnlich fatalen Auswirkungen, wie sie weiland dort zu beobachten waren, müssen wir wohl auch hier dann rechnen.