Wenn am 20. Januar der gewählte US-Präsident Donald Trump sein Amt antritt, dann befürchten die einen Schlimmes, andere sagen: Auch ein US-Präsident hat nur einen kleinen Spielraum. Er kann nicht viel anrichten. Was meinen Sie?
Angst vor Trump?
47%
34%
6%
10%
3%
insgesamt abgegebene Stimmen: 125
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Kommentare
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Heiner Grünwaldt
04.01.201718:50
Wie leider so oft in diesen Umfragen von PF, kann ich mich mit keiner der angebotenen Antworten identifizieren, und NICHT, weil ich mir "darüber noch keine Meinung gebildet habe". Dabei hat doch ein Artikel in Publik Forum selbst den entscheidenden Hinweis gegeben (4.11.2016): "Auch Clinton kann gefährlich sein". Erst die Wahl Trumps eröffnet die bisher im Westen kaum disputierten Motive und Strategien der USA und gibt einer offen geführten Opposition etwas Hoffnung. Die versprochenen Gespräche mit Rußland wären ein wichtiger Beginn, nicht nur für Europa.
Gunther Britz
04.01.201714:10
Schlimmer als Trump - er ist halt, wie er ist! - ist, dass er so viele Stimmen bekommen hat, das es nach dem US-Wahlsystem zur Mehrheit reichte!
Früher hatten wir gerufen "Ami go home!". Jetzt geht er sozusagen, bzw. bleibt "at home"... Und nun? Wenn er seine Devise "America first!" umsetzt, werden wir Europäer viel mehr auf UNS gestellt sein und sehen müssen, dass wir nicht zwischen den USA, Rußland und China "zerrieben" werden. Da haben wir, wenn überhaupt, nur als EU GESAMT eine Chance. Die Unterstüzung der USA werden wir wahrscheinlich teurer bezahlen müssen als bisher - aber eigentlich haben die USA auch in Euopa immer schon nur die EIGENEN Interessen (Absatzmärkte etc.) interessiert - man lese nur Hnery Kissinger's "Neue Weltordnung"!
Marwin Hensmann
30.12.201617:39
Diese weit verbreitete Angst vor Trump kann ich nicht nachvollziehen. Nicht Trump oder der "Rechtspopulismus" (welch furchtbar unwissenschaftlicher Begriff!) sind das Problem, sondern die Ursachen, die derartige politische Entwicklungen überhaupt erst ermöglicht haben. Es musste und es wird sich noch weiter rächen, dass zugunsten der neoliberalen Logik Demokratie sowie Sozial- und Rechtsstaatlichkeit immer weiter zerstört werden, unabhängig davon, ob vermeintliche rechts- oder linksorientierte Regierungen agieren. Dies ist in der EU seit vielen Jahren zu beobachten und in den USA ist es nicht anders. Hinzu kommt diese postmoderne Beliebigkeit, die lagerübergreifend als "Vielfalt" und "Bereicherung" gefeiert wird und doch nichts weiter ist als Sinnentleerung, Identitätsverlust und der Verzicht auf das Definieren gemeinschaftlicher, verlässlicher Werte im Sinne der Aufklärung. Von Trump wird bezüglich der Gerechtigkeit nicht viel zu erwarten sein, aber wenigstens etwas Orientierung.
Gaßmann , Karl-Wolfgang
30.12.201610:46
Ein abschließendes Urteil kann nur dann gefällt werden, wenn er die ersten 100 Tage regiert hat, bis dahin ist leider alles möglich.
Thomas Kopfer
29.12.201615:12
Voraussagen, die die Zukunft betreffen, sollte man vermeiden, sagte Mark Twain, ein kluger Kopf-Autor, Redner, Weltreisender, Investor, Pleitegeier. Das parallele Regieren Trumps über twitter zur zu Ende gehenden Amtszeit Barack Obamas und seine emotionalen Reaktionen und Statements sowie die Berufung von fast nur politisch unerfahrenen Milliardären verheißt momentan nichts Gutes. Doch die internationale Gemeinschaft der Staaten, innerstaatliche Opposition und eine regierungserfahrene nachgeschaltete Bürokratie und Beamtenschaft werden vermutlich diese Trump-Mannschaft, wenn es auch ein bis zwei Jahre dauern kann, auf den Teppich zurückzwingen. Aber es dürfte klar sein, dass die Jahre mit Trump bis ins Jahr 2021 richtig schwer für alle werden können und das Ergebnis ungewiss. Er wird mehr enttäuschte Wähler produzieren als viele Präsidenten vor ihm je konnten!
Früher hatten wir gerufen "Ami go home!". Jetzt geht er sozusagen, bzw. bleibt "at home"... Und nun? Wenn er seine Devise "America first!" umsetzt, werden wir Europäer viel mehr auf UNS gestellt sein und sehen müssen, dass wir nicht zwischen den USA, Rußland und China "zerrieben" werden. Da haben wir, wenn überhaupt, nur als EU GESAMT eine Chance. Die Unterstüzung der USA werden wir wahrscheinlich teurer bezahlen müssen als bisher - aber eigentlich haben die USA auch in Euopa immer schon nur die EIGENEN Interessen (Absatzmärkte etc.) interessiert - man lese nur Hnery Kissinger's "Neue Weltordnung"!
Das parallele Regieren Trumps über twitter zur zu Ende gehenden Amtszeit Barack Obamas und seine emotionalen Reaktionen und Statements sowie die Berufung von fast nur politisch unerfahrenen Milliardären verheißt momentan nichts Gutes.
Doch die internationale Gemeinschaft der Staaten, innerstaatliche Opposition und eine regierungserfahrene nachgeschaltete Bürokratie und Beamtenschaft werden vermutlich diese Trump-Mannschaft, wenn es auch ein bis zwei Jahre dauern kann, auf den Teppich zurückzwingen.
Aber es dürfte klar sein, dass die Jahre mit Trump bis ins Jahr 2021 richtig schwer für alle werden können und das Ergebnis ungewiss. Er wird mehr enttäuschte Wähler produzieren als viele Präsidenten vor ihm je konnten!