Erinnerungskultur
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Ein Telefonat mit meiner Mutter. Sie will wissen, woran ich gerade arbeite. »Deutsche Erinnerungskultur«, antworte ich knapp, »aber ich weiß noch nicht, wie ich anfangen soll.« »Erzähl’ doch von deiner Urgroßmutter«, sagt sie. »Warum?«, frage ich, ein bisschen genervt, denn mit einer deutschen Opfererzählung wollte ich angesichts sechs Millionen ermordeter Juden nun wirklich nicht starten. »Ich weiß doch kaum was über sie«, sage ich. Zumindest hab’ ich keine Ahnung, ob sie in den zwölf Jahren Nationalsozialismus glühende Hitler-Verehrerin oder Mitläuferin war oder bei ihr auf dem Hof Zwangsarbeiter gearbeitet haben.« »Nee, Hitler-Verehrerin war sie sicher nicht«, sagt meine Mutter. »Woher weißt du das?« »Na, sie ist immerhin zweimal vertrieben worden.«
Ich kommentiere nicht weiter, dass es ja ni
Monika Ederer-Mosing 26.05.2023, 13:10 Uhr:
Einen Schlussstrich zu ziehen würde zur Gefahr eines neuen Holocausts führen. Die Erinnerungskultur muss unbedingt bleiben, solange es Menschen gibt. Jeder Mensch muss genauestens wissen, was der Holocaust war und wie es dazu kommen konnte. Bereits die Anfänge einer Entwicklung zu einem neuen Holocaust müssen erkannt und abgewehrt werden.