Meinung
Bloß nicht in die Nato
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Die Entscheidung der Nato, die Ukraine vorerst nicht in das Bündnis zu lassen, hat nicht nur bei Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskij Frustration ausgelöst. Auch deutsche Kommentatoren kritisierten das Bündnis heftig. Es sei zu träge, zu ängstlich und würde so die Ukraine im Stich lassen und verhöhnen. Diese Reaktion ist verständlich, vor allem seitens der Ukraine. Der Aggressor Russland wütet weiterhin im Land, hält noch immer große Teile besetzt und scheint nicht von seiner Wahnidee abzukommen, das Nachbarland besiegen zu müssen. Andererseits kommt die ukrainische Gegenoffensive nicht wirklich voran, die russischen Panzersperren scheinen kaum überwindbar, das schreckliche Sterben an der Front geht weiter und weiter. Und doch weigert sich der Westen, das Tor zum Bündnis und der dort erhofften Sicherheit zu öffnen.
Georg Lechner 20.07.2023, 18:46 Uhr:
Ich stimme diesem Kommentar zu und ergänze noch, dass die NATO mit ihrem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Serbien 1999 die Hemmschwelle für Völkerrechtsbrüche unverantwortlich gesenkt hat. Die fehlenden Konsequenzen für die Verantwortlichen hat Alice Mahon bei ihrer Zeugenaussage vor dem Jugoslawien-Tribunal am 1.3. 2006 als Ermutigung für alle Kriege seitdem benannt: https://www.icty.org/x/cases/slobodan_milosevic/trans/en/060301IT.htm
Auch Prigoschin wollte mit dem Krieg gegen die Ukraine nichts mehr zu tun haben. Seine jüngste Erklärung erklärt den Hintergrund der Meuterei von Ende Juni und ist als Kampfansage gegen den Einfluss von Patriarch Kyrill auf Putin zu deuten.