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Missbrauchsaufarbeitung
Sünder dürfen weitermachen

Gute Nachrichten für Kardinal Woelki: Die Gründe, mit denen Papst Franziskus das Rücktrittsangebot von Kardinal Marx ablehnt, entlasten auch ihn.
von Christoph Fleischmann vom 10.06.2021
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Über eine Demutsgeste zu neuer Größe: Kardinal Marx sitzt nach seinem Rücktrittsangebot fester im Sattel als zuvor (Foto: KNA)
Über eine Demutsgeste zu neuer Größe: Kardinal Marx sitzt nach seinem Rücktrittsangebot fester im Sattel als zuvor (Foto: KNA)
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»Mach weiter als Erzbischof von München und Freising«. Mit diesen Worten lehnt Papst Franziskus das Rücktrittsgesuch von Kardinal Marx ab, mit dem dieser Verantwortung für den sexuellen Missbrauch im Raum der Kirche übernehmen wollte. Der ausführliche Brief des Pontifex enthält einige Hinweise, die man im Generalvikariat des Erzbistums Köln genauso aufmerksam lesen wird wie an anderen Bischofssitzen in Deutschland. Denn so wie das Rücktrittsgesuch von Marx eine kaum verhohlene Anklage gegen Kardinal Rainer Maria Woelki war, so ist der Brief des Papstes nun eine veritable Entlastung auch für ihn.

Der Papst nutzt dasselbe Narrativ, das auch Woelki seit der Veröffentlichung des Gercke-Gutachtens zu sexuellem Mis

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