Atomstrom teurer als Solarenergie
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Seit Jahrzehnten wird uns das Märchen vom »billigen Atomstrom« erzählt. Damit ist jetzt endgültig vorbei. Soeben wurde in England das erste neue Atomkraftwerk seit 1996 genehmigt. Allerdings: Die Anlage von Hinkley Point rechnet sich nur, wenn die Betreiber je Kilowattstunde Atomstrom umgerechnet elf Cent Vergütung für 35 Jahre vom Steuerzahler garantiert bekommen. Das sehen die aktuellen Pläne vor. Außerdem bürgt der britische Staat für das Gros der Investitionen in das AKW, das von chinesischen und französischen Investoren gebaut wird.
Damit ist britischer Atomstrom teurer als Solar- und Windstrom in Deutschland. Denn außer den elf Cent Vergütung je Kilowattstunde gibt es in Großbritannien noch Jahr für Jahr einen vollen Inflationsausgleich. Hinzu kommt: Die Einspeise-Vergütung für erneuerb
Josef Eisner 03.11.2013, 19:48 Uhr:
Sehr geehrter Herr Alt,
ich halte es in der Diskussion nicht für hilfreich, Atom- und Alternativ-Strom in der oben dargestellten Weise zu vergleichen. Der Vergleich gilt nur für den Fall, dass der erzeugte Strom sofort verbraucht werden kann. Bei PV werden derzeit Vollbenutzungsstunden von 1000/Jahr und beim Wind ca. 2000/Jahr erreicht. Um eine theoretische rund-um-die-Uhr-Versorgung wie bei einem AKW zu erreichen müsste die erforderliche Leistung mit PV 8 x installiert und die 7-fache Leistung auch noch gespeichert werden. Bei Wind ist es die Hälfte. Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass wir uns den AKW-Strom nicht leisten sollten, aber solange wesentliche technische Gegebenheiten nicht berücksichtigt werden, werden die Diskussionen zu keinem reellen Ergebnis führen. Die Alternativen sind derzeit erheblich teurer, weil die Speicherung dazwischen liegt. Das muss für eine seriöse Diskussion eingestanden werden.
Josef Eisner Höslwang