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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2020
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Der Hass auf Juden nimmt zu

75 Jahre nach der Shoa und nach mehr als siebzig Jahren Grundgesetz und Demokratie ist ein angstfreies jüdisches Leben in Deutschland nicht möglich. Eine Spurensuche ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle.
von Ludwig Greven vom 09.10.2020
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Die Kuppel der Synagoge in der Humboldtstraße als Silhouette vor dem Abendhimmel. Bei einer Attacke in Halle an der Saale waren am 9. Oktober 2019 zwei Menschen erschossen worden. (Foto: pa/dpa/Soeren Stache)
Die Kuppel der Synagoge in der Humboldtstraße als Silhouette vor dem Abendhimmel. Bei einer Attacke in Halle an der Saale waren am 9. Oktober 2019 zwei Menschen erschossen worden. (Foto: pa/dpa/Soeren Stache)
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Das Schlimmste, sagt Bernadette Gottschalk, sei die Gleichgültigkeit. Die ehemalige Lehrerin stammt aus einer jüdischen Familie in Ungarn, seit fast fünfzig Jahren lebt sie in Deutschland. Immer wieder hat sie Drohungen erhalten und Angriffe erlebt. Vor Jahren warfen Unbekannte nachts Farbbeutel gegen das Haus in einem Vorort von Hannover, in dem sie mit ihrem Mann wohnt. Die schwarzen Kleckse sind bis heute an der Fassade zu sehen. »Keiner aus der Nachbarschaft oder von der Gemeinde ist vorbeigekommen, um Mitgefühl oder Unterstützung auszudrücken«, berichtet sie bei Kaffee und Kuchen in ihrem Garten.

Bernadette Gottschalk macht kein Geheimnis daraus, dass sie Jüdin ist. Aber sie zeigt es auch nicht demonstrativ – aus Vorsicht. Ihre Großeltern und weitere Verwandte sind in Auschwitz ermordet wor

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Georg Lechner 25.10.2020, 18:16 Uhr:
"Die Furcht vor einer angeblichen jüdischen Weltherrschaft" ist nur die propagandistische Äußerlichkeit, im Kern geht es um den egalitären Ansatz der jüdischen religiösen Überlieferung, der den Judenfeinden der rechten Ecke (und vor allem deren Geldgebern) ein Dorn im Auge ist.

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