Krimtataren
Ferne Heimat Krim
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Die Vorfahren mütterlicherseits bekamen einen Spaten in die Hand gedrückt – ein einziges Werkzeug, um sich ein Loch in die Erde zu graben, das als Wohnung dienen konnte – in Usbekistan, im Sommer 1944, in einer von den Sowjets ausgewiesenen »Sondersiedlung« – die eher einem Arbeitslager glich als einem Dorf, so erzählt Lerane.
Die schmale 42-jährige Krimtatarin mit den blitzenden braunen Augen lebt seit März mit ihrem elfjährigen Sohn Timur in Lwiw, ihr Mann ist an der Front, im Osten. Flüchtlinge. In einer spartanisch wirkenden kleinen Wohnung, an deren Tür im dritten Stock Timur uns stolz auf Englisch begrüßt. Ihre Vorfahren väterlicherseits waren in Sibirien gelandet, mit nichts als Sommerkleidung am Körper, ebenfalls im Juni 1944. Auch sie lebten im Arbeitslager, Männer, Frauen, Kinder, alle