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»Hoffentlich war es kein Flüchtling!«

Ein Mord geschieht. Der Tatverdächtige ist ein junger Flüchtling. Darf das in der Zeitung stehen? Die Journalistin Ulrike Schnellbach über den »Fall Freiburg«, ihre Zweifel und die Freiheit der Presse in Zeiten des Rechtspopulismus
von Ulrike Schnellbach vom 07.12.2016
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Die Journalistin und Publik-Forum-Autorin Ulrike Schnellbach fragt sich: »Was heißt Pressefreiheit in Zeiten des Rechtspopulismus?« (Foto: Heyer)
Die Journalistin und Publik-Forum-Autorin Ulrike Schnellbach fragt sich: »Was heißt Pressefreiheit in Zeiten des Rechtspopulismus?« (Foto: Heyer)
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Als in Freiburg Mitte Oktober die Studentin Maria L. vergewaltigt und ermordet wird, reagieren viele Menschen in doppelter Hinsicht besorgt. Ich auch. Zum einen sind wir entsetzt über die Tat; als Freiburger bangen wir um unsere Sicherheit und die unserer Töchter. Gleichzeitig haben wir die Befürchtung, dass der Täter ein Flüchtling sein könnte. Nicht weil wir Flüchtlinge für prädestiniert halten, zu vergewaltigen und zu morden. Sondern weil wir diejenigen fürchten, die genau das denken und daraus politisch Profit schlagen wollen.

Nun macht der Mord von Freiburg mit Beginn dieser Woche bundesweit Schlagzeilen. Denn die Polizei hat einen 17-Jährigen aus Afghanistan so gut wie überführt. Die Debatte über »kriminelle Flüchtlinge« ließ nicht lange auf sich warten. Über Menschen, die Bundeskanzler

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Bernhard Seiterich 16.12.2016:
Lieber "Hassan" - vielleicht soll das ein Scherz sein. Dann ist es ein schlechter. -
1. Ist die Statistik, auf die sich der Kriminologe bezieht, amtlich, überprüfbar und eine Zahlenauflistung.
2. Ist die angebliche Statistik Ihrer Sivesternacht (sic)weder die zitierte, noch eine überhaupt eine Statistik. Sondern Teil einer Lagebeurteilung, zudem einer ganz anderen Verwaltungseinheit, nämlich der Polizeidirektion Köln, gewesen.
3. Wenn man seine Meinung, auch eine abweichende, zu einer Publikation als Leserzuschrift sendet und freigibt, dann steht man auch mit seinem Namen dafür ein. Dafür gilt die Meinungsfreiheit. Wenn man unter irgendeinem Aliasnamen etwas behauptet, dann ist das anonyme und, siehe oben, falsche Behauptung. Wen wollen Sie so eigentlich wovon überzeugen?

Hassan 15.12.2016:
Zitat: "Die Gewaltkriminalität insgesamt ist zurückgegangen, obwohl so viele Flüchtlinge gekommen sind«, sagt Jörg Kinzig, Direktor des Tübinger Instituts für Kriminologie. Der Statistik nach seien junge Zuwanderer nicht krimineller als junge Deutsche" Zitat Ende

Laut Statistik galt die Kölner Sivesternacht noch am 2. Januar 2016 als "ungewöhnlich ruhig".

Glauben sie, Frau Schnellbach, daß sie ausser ideologischen Naivlingen irgendjemand mit dieser angeblichen Statistik überzeugen können?

Bernhard Seiterich 08.12.2016:
Jedes Wort von Ulrike Schnellbach kann man unterschreiben. Auch im gemütlichen Freiburg toben sich Hetzpöbler und Hassprediger aus, siehe die Kommentare auf der Onlineausgabe badische.de. Mutig und hörenswert, was SC-Trainer Christian Streich dort dagegenhält. Es wird auf uns alle ankommen, gegen den Populismus und die Fremdenfeinde zusammenzustehen. Lassen wir uns unsere demokratischen und menschlichen Verhältnisse nicht kaputtlügen, schon gar nicht von Heimzündlern und Abendlandvergiftern. Das schaffen wir auch. Frau Merkel, wir schaffen schon und immer noch, aber auch immer weiter dran.

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