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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2020
Der Inhalt:

Keine Gnade für aus Eritrea geflüchtete Mütter

Viele eritreische Frauen wurden auf der Flucht vergewaltigt. Doch ihre daraus entstandenen Kinder dürfen sie oftmals nicht zu sich nach Deutschland holen – weil sie keine Papiere haben. Zwei Mütter verzweifeln an der Bürokratie.
von Ludwig Greven vom 12.11.2020
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Suad Mahamed Ali im Büro ihrer Anwältin (Foto: Condorelli)
Suad Mahamed Ali im Büro ihrer Anwältin (Foto: Condorelli)
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Zum letzten Mal hat Suad Mahamed Ali ihre Tochter vor sechs Jahren im Arm gehalten. Da war Nuria noch nicht mal ein Jahr alt. Seitdem hat die Mutter sie nur ab und zu per Smartphone gesehen. Unterhalten kann sie sich nicht mit ihr, weil die Kleine nicht die Sprache ihre Mutter gelernt hat.

Die Geschichte der Trennung beginnt 2012, da war Nuria noch gar nicht geboren. Damals gelang Suad Mahamed Ali die Flucht aus Eritrea, einer brutalen Diktatur im Nordosten Afrikas, in der alle Jugendlichen nach der Schulzeit Militär- und staatlichen Arbeitsdienst leisten müssen, oft jahrzehntelang. Im Nachbarland Sudan wurde die heute 26-Jährige wie viele andere Flüchtlingsfrauen von einer Gruppe von Männern verschleppt, monatelang gefangen gehalten und immer wieder vergewaltigt. Erst als Mahamed Ali hochschwan

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