Eine Frau will weg vom Wachstumswahn
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Umbrüche haben Jana Gebauer noch nie aus der Bahn geworfen. Als die Mauer fiel, absolvierte die damals 18-Jährige gerade ein Praxisjahr bei der Stadtverwaltung ihrer Geburtsstadt Stralsund. Damals half sie kurzentschlossen dem Kämmerer, der dafür sorgen wollte, dass Privatleute die Grundstücke kaufen konnten, auf denen ihre Häuser standen. »Ich habe einen Vertrag nach dem anderen getippt. Vielleicht hat es die Existenzbedrohung für die Menschen etwas abgemildert.« Heute setzt sich Jana Gebauer für ein sehr viel größeres Anliegen ein. Die Wirtschaftswissenschaftlerin gehört zur sogenannten Postwachstumsbewegung, die dafür eintritt, Wirtschaft neu zu denken. »Es ist falsch, zu glauben, dass Wachstum und nur Wachstum Entwicklung ermöglichen und alle Probleme lösen wird und dass es, wenn wir es nur richtig machen, unendlich