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Schotten dicht vor Lampedusa

Das Entsetzen über das Schiffsunglück vor Lampedusa ist geheuchelt. Eine humanere Flüchtlingspolitik wird sich daraus kaum entwickeln. Stattdessen wird wohl noch mehr Geld für Frontex locker gemacht. Damit noch mehr Flüchtlinge vor Europas Grenzen scheitern. Ein Kommentar von Ulrike Schnellbach
von Ulrike Schnellbach vom 08.10.2013
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Bergung der Überlebenden vor Lampedusa: Das jüngste Schiffsunglück endete mit mehr als 300 toten Flüchtlingen, darunter Kinder und Säuglinge. (Foto: PA/Zumapress/Pool)
Bergung der Überlebenden vor Lampedusa: Das jüngste Schiffsunglück endete mit mehr als 300 toten Flüchtlingen, darunter Kinder und Säuglinge. (Foto: PA/Zumapress/Pool)
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Als hätte er es geahnt: Seine erste Reise führte Papst Franziskus vergangenen Juli nach Lampedusa. Er wollte das Augenmerk der Weltöffentlichkeit auf die Not der Flüchtlinge lenken, die dort zusammengepfercht in überfüllten Lagern leben. Sein Anliegen: mehr Solidarität mit den Ärmsten dieser Welt, mehr Verantwortungsgefühl, mehr Gerechtigkeit.

Das Schiffsunglück, bei dem jetzt Hunderte afrikanischer Flüchtlinge vor der Küste der italienischen Insel umgekommen sind, hat den päpstlichen Appell mit einem dramatischen Ausrufezeichen versehen. Und lässt Franziskus im Nachhinein wie einen Hellseher erscheinen.

Doch in Wirklichkeit bedarf es keiner prophetischen Gaben um zu wissen, welches Elend sich vor Europas Küsten abspielt. Denn das jüngste Unglück ist nur ein besonder

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Hanna Leinemann 09.10.2013, 18:30 Uhr:
Beides ist nötig: In den Herkunftsstaaten auf bessere Bedingungen hinzuwirken (so möglich), aber auch das Selbstverständliche der Rettung aus Seenot zu tun. Wenn Frontex mehr Geld erhält, dann bitte dafür, die Schiffe mit den Flüchtlingen frühzeitig unter ihre Fittiche zu nehmen und heil an das rettende Ufer zu bringen. Vielleicht lernen die Regierenden der Herkunftsländer dadurch endlich, daß mit dem Flüchten der Bevölkerung im wahrsten Sinne der Worte kein Staat mehr zu machen ist. -

Heinz Pütter 09.10.2013, 14:04 Uhr:
Nach dem Krieg haben viele Staaten Deutsche aufgenommen und uns mit Lebensmittel versorgt, Staaten, gegen die wir Krieg führten. All das ist vergessen, ich kann nur hoffen das wir nicht erneut einmal Hilfe benötigen.
Barroso mit Buh-Rufen auf Lampedusa empfangen.
Sie riefen "Schande" und "Mörder": Eine wütende Menge hat José Manuel Barroso bei seinem Besuch auf Lampedusa beschimpft. Der EU-Kommissionspräsident will dort mit Überlebenden des Flüchtlingsunglücks sprechen.

Heinz Pütter 09.10.2013, 09:35 Uhr:
Es gab einmal ein Europa, wo sehr viele Menschen um ihr Leben bangen mussten, sie wurden verfolgt, beraubt, ausgebeutet und vergast. Sehr viele Menschen haben geholfen, auch andere Staaten, so das viele Menschen gerettet wurden. Auch in der heutigen Welt gibt es Menschen, die Hilfe benötigen, und was machen wir Europäer, wir überlassen sie ihrem Schicksal. Keine Angst, uns wird nichts genommen, im Gegenteil, einem Menschen zu helfen, macht glücklich. Denn wie ich gebe, so wird mir gegeben.

Heinz Pütter 09.10.2013, 08:57 Uhr:
Die EU-Innenminister hatten sich bei ihrem Treffen am Dienstag in Luxemburg trotz heftiger Kritik zu keiner umfassenden Änderung ihrer Asylpolitik durchringen können - besonders der deutsche Innenminister Hans-Peter Friedrich hatte sich gegen Neuerungen ausgesprochen.
Wo liegt eigentlich das ganze Übel: JEAN ZIEGLER
Das Imperium der Schande
Der Kampf gegen Armut und Unterdrückung
http://www.nachdenkseiten.de/?p=114

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