Bedroht und geliebt
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Die entscheidende Frage sei nicht, wer Jesus von Nazareth war, sondern was er wollte. In dieser Feststellung treffen sich zwei Theologen – der eine evangelisch, der andere katholisch – in ihren jeweiligen Reaktionen auf den Beitrag »Wer was Jesus?« (Publik-Forum 9/2012).
Für Uwe Dittmer, langjähriger Pfarrer in Potsdam und Dozent für Neues Testament in Boston (USA), ist es die Kritik am Jerusalemer Tempel mitsamt seinen Geschäften, verknüpft mit der Botschaft vom Gott der Liebe, die Jesus ans Kreuz brachten. Denn Jesus, ein Schüler des Rabbi Hillel, habe seinen Landsleuten mitgeteilt: »Ihr braucht euer Geld und eure Tiere nicht in den Tempel zu bringen, denn unser Gott hat uns alle ohne Vorbedingungen lieb, auch die Sünder und Zöllner und die Armen, die kein Geld für