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Kirchentag: Wozu glauben?
Den Himmel offen halten

Christen und Christinnen sind in der Minderheit. Und sie werden noch weniger werden. Können sie trotzdem einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten?
von Michael Schrom vom 08.06.2023
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Christen allein in der Halle – selbst beim Kirchentag (Foto: epd/Tim Wegner)
Christen allein in der Halle – selbst beim Kirchentag (Foto: epd/Tim Wegner)
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Vier Tage wird der Kirchentag das Stadtbild von Nürnberg prägen. Doch ob dies ausreicht, Interesse für Glauben und Kirche neu zu wecken, wie es der Nürnberger Bürgermeister, der bayerische Ministerpräsident und der Landesbischof übereinstimmend hoffen, ist eine andere Frage. Nur 22 Prozent der Nürnberger sind evangelisch, 19 Prozent gehören der katholischen Kirche an – Tendenz weiter fallend. »Jetzt ist die Zeit für Mission«, sagte Söder bei der Eröffnungspressekonferenz.

Die Antwort der Kirchen fällt bescheidener aus. Auf dem Hauptpodium, wo die Frage »Was gibt uns Halt – Christinnen in der Minderheit« am Fronleichnams-Donnerstag prominent verhandelt wurde, zeigte sich schnell, warum diese Mission so leicht nicht geht. Neben dem Missbrauchsskandal, der erheblich zur Kirchenaustrittswell

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