Weihnachten
Der Gipfel des Unwahrscheinlichen
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Diesen Artikel habe ich auf dem Rückweg aus Sharm El-Sheich begonnen. Nicht, dass meine Erwartungen an den Klimagipfel COP 27 besonders hoch gewesen wären. Auch die Erwartungen der vom Klimawandel besonders betroffenen Länder und der engagierten Zivilgesellschaft waren gebremst. Dennoch haben sich viele, auch Kirchen und Religionsgemeinschaften, seit der vorigen Klimakonferenz 2021 in Glasgow bis zur Erschöpfung engagiert. Jede Nation und alle gemeinsam sollten ihre Anstrengungen und Finanzierungen für eine beschleunigte Energiewende massiv steigern. Trotz gedämpfter Erwartungen setzte man auf Bewegung auf dieser UN-Konferenz hin zu deutlich ambitionierteren, global bindenden Abkommen.
Vertreter der Klimajugend rund um den Globus, bis an ihr Limit engagiert, wurden von Tag zu Tag fassungsloser.
Jürgen Kruse 27.01.2023:
Leider ein Artikel, der den Auftrag, die Schöpfung zu bewahren, sehr einseitig an der Mehrheitsauffassung von formaler »Demokratie« orientiert. »Die letzte Generation« wird verzerrt dargestellt als Gruppe, die wissenschaftliche Erkenntnisse nicht richtig wahrnimmt und die »friedlichen« Proteste und Petitionen an die »Verantwortlichen« nicht wahrnimmt. Cornelia Füllkrug-Weitzel sieht die Aktivisten anscheinend als »Unruhestifter« und empfiehlt ihnen, regierungskonform und spirituell orientiert einfach auf die »Veränderungsprozesse« zu vertrauen, »die sich schon längst Bahn brechen«. Nur in diesem Rahmen ist es anscheinend »erlaubt« »mitzutun«. Das ist leider von der Realität sehr weit weg und berücksichtigt nicht die Machtstrukturen in unserer Gesellschaft: Eigentlich haben wir noch gar keine Klimapolitik in Deutschland, die den Namen auch verdient!