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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 7/2024
Der Inhalt:
Leben & Kultur

USA
Die religiöse Verrohung

Seit Donald Trump die Republikaner dominiert, gewinnt das militante Christentum an Einfluss. Immer häufiger werden identitäre Debatten geführt – jenseits von Glaubensfragen.
von Massimo Faggioli vom 19.04.2024
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»Donald Trump hält sich für einen Messias, auch wenn er es mit der Bibel nicht so genau nimmt« (Foto: PA/AP/Jason Behnken)
»Donald Trump hält sich für einen Messias, auch wenn er es mit der Bibel nicht so genau nimmt« (Foto: PA/AP/Jason Behnken)
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Soziologisch gesehen sind die USA immer noch das religiöseste Land in der westlichen Welt. Das Christentum ist dominant und nicht selten politisch militant aufgeladen. Doch im Nordosten, im Nordwesten, an der Westküste, in den Städten und unter den intellektuellen und akademischen Eliten kommen immer weniger Menschen in die Kirchen, vor allem weniger junge. Die Säkularisierung schreitet voran. Weil es zwar eine verfassungsmäßige Trennung zwischen Kirche und Staat, aber keine Trennung zwischen Religion und Politik gibt, ist jede amerikanische Wahl auch eine Bestandsaufnahme über die Rolle der Religion im öffentlichen Raum. So werden die Wahlen im November nicht nur für die politische Zukunft sehr bedeutsam sein, sondern auch Einblicke in das religiöse Selbstverständnis ermöglichen.

Dass Amerika d

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Alan Benson 10.05.2024:
Leider gibt es so viele Amerikaner, die sich Heilandsmythen hingeben. Bedingungsloser Glaube anstatt Wahrheit und Fakten haben sie sich lebenslang in der Kirche eintrichtern lassen. Zudem bestaunen sie Helden aus Hollywood oder im Fernsehen, die sich nicht um Gesetze und Anstand scheren. Und eine Sucht nach Schnipseln aus den sozialen Netzwerken verdummt auch das Gedächtnis. Es wurde schon öfter ausgenutzt, dass die mit wenig Intelligenz oder Bildung sich leider gerne Zuflucht im Glauben suchen.

Dieter Trunk 10.05.2024:

Ich möchte mich für den klugen und erhellenden Beitrag von Massimo Faggioli bedanken. Die Entwicklung des weißen evangelikalen Christentums in den USA ist nicht erschreckend und abstoßend. Diese einflussreiche religiöse Strömung hält sich für gottesfürchtig und bibelfest, scheint aber inzwischen eher von Gott und allen guten Geistern verlassen zu sein. Denn sie hat sich verbündet mit einem Mann, der seine Seele an den Teufel verkauft hat. Trump steht für alles, was in geistlichen Traditionen dem Teufel zugeschrieben wird: lügen, betrügen, verführen, Verwirrung stiften, spalten. Er hat das Zeug, zum Totengräber der US-Demokratie zu werden. Poor America, God bless you. Hast es bitter nötig.

Christine Krause 21.04.2024, 15:32 Uhr:
... es keine Werte mehr gibt, aber umso mehr erzwungene Normen, um die minimale Basis für ein Zusammenleben zu erhalten.

Dieser Aspekt läßt sich auch für D durchbuchstabieren. Auch der Rest des Artikels ist für mich sehr erhellend.

Georg Lechner 15.04.2024, 17:24 Uhr:
Aus meiner Sicht kann man höchstens einen neuen Kult erfinden, aber keine neue Religion (die Bestand hätte). In die USA sind seit der frühen Kolonisierung viele Eiferer ausgewandert (beginnend mit den "Pilgervätern"), während (West- und Mittel-) Europa von der säkularen Auflehnung gegen einen als letztlich unberechenbaren Gott geprägt war. Gemeinsamer Nenner war und ist lediglich Individualismus und Materialismus. Kant blieb beiden Seiten des Atlantiks leider fremd.

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