Ein Konzil bewegt die Welt
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Der große französische Konzilstheologe Yves Congar, ein Dominikaner, sagte im Blick auf das Zweite Vatikanische Konzil, das am 11. Oktober 1962 von Papst Johannes XXIII. eröffnet und am 8. Dezember 1965 von seinem Nachfolger, Papst Paul VI. beendet wurde: »Nach einem Konzil ist es innerkirchlich erstmal ziemlich lange relativ duster. Es braucht 50 Jahre, bis das Konzil energisch verwirklicht wird.« So erinnert sich einer der letzten überlebenden Konzilsväter, Bischof Luigi Betazzi. Der springlebendige, 92 Jahre alte Norditaliener fährt fort: »Heute, fünfzig Jahre nach dem Konzil, verwirklicht Papst Franziskus das Konzil und seine Intentionen.«
Es waren für die Katholiken höchst aufregende Zeiten, als Papst Johannes XXIII., ein Leute-naher Kleinbauernsohn aus dem no
Heidrun Meding 20.12.2015:
Nachdem Papst Franziskus in seinem Amt gleichsam wie ein Tiger startete, könnte er als Bettvorleger landen.
Wir alle wissen inzwischen, welche Kräfte in der Kurie, hinter den Mauern des Vatikans, das Sagen haben.
Da sind auch Päpste noch lange nicht Herr im Hause, wie auch das Schicksal seines Amtsvorgängers Joseph Ratzinger gezeigt hat.
Geht ein neuer Papst allzu rigoros gegen die dunklen kurialen Kräfte vor, könnte er enden wie Johannes Paul I., mit bürgerlichem Namen Albino Luciani.
Es dürfte also gerade auch für Papst Franziskus sehr schwierig werden, diesen Augiasstall auszumisten.
Ob ihm Gott dabei helfen wird, scheint zweifelhaft, denn "Gott ist mit den Mächtigen", und diese lauern dem Papst unverhohlen auf, anstatt ihm zur Seite zu stehen. Verkehrte Welt, Welt Gottes?
Paul Haverkamp 08.12.2015, 17:56 Uhr:
Beweise für seine Aussage, dass Franziskus „das damals angelegte Zukunftsprogramm verwirklicht“, kann Seiterich nicht einbringen. Optimismus allein reicht nicht!
Am 4. Okt. formulierte der Kirchenhistoriker Wolf in PF: „Der Papst muss liefern“. Im Umkehrschluss heißt das doch: Dieser P. hat bisher keinerlei substantielle Beweise dafür geliefert, dass er gewillt und in der Lage ist, nachhaltig(!) das „Zukunftsprogramm“ des 2. Vat. zu realisieren.
Der P. ist ein Ankündigungspapst mit wahrlich respektablen Medienauftritten. Doch davon sollte man sich nicht blenden lassen.
Wörtl. heißt es in obiger PF-Ausgabe: „Wolf sieht etliche Möglichkeiten zur Reform, die schon jetzt problemlos umgesetzt werden könnten, wenn der Papst es wollte.“
Die Aussagen von Wolf können doch nur so verstanden werden, dass er erhebliche Zweifel an den Verwirklichungsmöglichkeiten des gegenwärtigen P. hat.
Nur Taten können die kath. Kirche noch retten – Worte hat es in Überfülle gegeben!