Krieg im Irak
Hüter der Tradition
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Auf den ersten Blick wirken Chaukeddin Issa und Amill Gorgis wie Brüder. Zwei Herren um die 70 von ähnlicher Statur, graue Haare, dunkle Augen, unverkennbar mit orientalischen Wurzeln. Wenn sie im schwarzen Anzug nebeneinander hergehen, könnte man sie fast verwechseln. Auch in ihrer freundlichen Art ähneln sie sich, wie sie zuhören und ihre Worte abwägen, oft mit einem Lächeln um die Mundwinkel. Beide leben seit Jahrzehnten in Berlin, sind zum Studium dorthin gegangen, haben Familien gegründet und sind heute stolze Großväter. Nur in der Religion unterscheiden sie sich. Issa ist Jeside, und Gorgis ist syro-aramäischer Christ.
Ursprünglich stammen sie aus Syrien, sogar aus demselben Dorf. Qbur al-Bid heißt es auf Arabisch, Qabre Hewore auf Aramäisch und auf Kurdisch Terpa Sepi. Übersetzt heißt es