Publik-Forum-Reihe »Streitfragen zur Zukunft«" />
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Brauchen Kinder Religion?

»Nein«, sagt die Vizepräsidentin des Humanistischen Verbandes, Ulrike von Chossy. »Werte lassen sich auch anders vermitteln und begründen.« Die Publik-Forum-Reihe »Streitfragen zur Zukunft«
von Ulrike von Chossy vom 14.12.2018
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Brauchen Kinder Religion? "Nein!", sagt Ulrike von Chossy (rechts). (Fotos: istockphoto/Rouzes; privat)
Brauchen Kinder Religion? "Nein!", sagt Ulrike von Chossy (rechts). (Fotos: istockphoto/Rouzes; privat)
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Brauchen Kinder Religion? Auf diese Frage kann es nur eine Antwort geben: Nein! Vor allem dann, wenn Kirchen, Glaubens- oder Weltanschauungsgemeinschaften daraus das Recht für die Missionierung/Belehrung/Beschulung von allen Kindern ableiten beziehungsweise ihre Lehren allen Kindern als vermeintlich letzte Wahrheiten unterbreiten zu dürfen. Häufig hört man in diesem Zusammenhang die Formulierung: »Das Kind sollte das Angebot kennenlernen dürfen.«

Alle Gemeinschaften brauchen Nachwuchs. Wenn sie keinen finden, droht ihnen das Aus. Das ist ein starkes Motiv für ein »Überlieferungsbedürfnis«. Letztendlich dient das auch dem Erhalt von Überzeugungen und Wertekanons. Hinzu kommt, dass diejenigen, die sich im Besitz der Wahrheit wähnen, oft dazu neigen, das eigene Denken

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Tim Nissen 15.12.2018:
Glaube statt Religion.

Wichtig ist es doch, die Kinder in einem Glauben zu bestärken, der Ihnen Halt gibt. Natürlich muss eine Religion einen Wahrheitsanspruch geltend machen. Alles andere wäre Idiotie. Der Religionsunterricht sollte eine aufklärende Funktion haben, was sicherlich überwiegend der Fall ist.
Glaube ohne Religion ist auch eine Option. Respekt vor der Schöpfung ist bei heutigen Klimaveränderungen ohnehin angebracht. Lassen wir die Kinder ihren Glauben doch selbst konkretisieren.

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