Corona und der Geist der Freiheit
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Freiheit! Endlich wieder Freiheit! Nach Wochen der Quarantäne und der sozialen Isolation wachsen die Sehnsucht und der Ruf nach Freiheit: die Freiheit, sich mit anderen zu treffen, ein Fest zu feiern, zu reisen, einen Gottesdienst, ein Konzert, ein Museum zu besuchen. Selbst Kinder entdecken die Schule neu als Ort der Freiheit vom Homeschooling ihrer Eltern. Die meisten Menschen haben die Einschränkungen der gewohnten Freiheiten in den vergangenen Wochen akzeptiert und sich an die Regeln gehalten. Nicht vornehmlich aus Angst oder Zwang, sondern »freiwillig«, aus Einsicht um das höhere Ziel und aus Solidarität mit den besonders Gefährdeten. Dafür waren sie bereit, Opfer zu bringen. Dies könnte man als ein Zeichen dafür werten, dass es so etwas wie Freiheit tatsächlich gibt, und dass sie sich gerade dann zeigt, wenn der M
Georg Lechner 19.05.2020, 14:43 Uhr:
Leichtsinn und Profitgier, industrielle Tierhaltung und ungerechte Preise für landwirtschaftliche Produkte sind tatsächlich zu kritisieren. Nur sind diese keine Begründung für eine Renaissance des Naturrechts. Es ist eher zu fragen, wo die Defizite begründet sind, dass es da erhebliche Missstände gibt. Fehlen Gesetze oder fehlt ihre Durchsetzung aufgrund faktischer Machtstrukturen (wie es die Infektionswellen in niedersächsischen Schlachthöfen nahelegt)?