Ukrainische Kirche
Jedes Wort wiegt schwer


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Der Lindenauer Friedhof im Leipziger Westen liegt verlassen da. Es ist ein kalter Sonntagmorgen, die Sonne hat es noch nicht durch die Wolkendecke geschafft. Nataliia ist früh dran. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn und ihrer Mutter im Bus hergekommen, zusammen machen sie sich auf den Weg an den Gräbern vorbei zur Kapelle. Vor dem schmucklosen Gebäude am anderen Ende des Friedhofs bleiben sie stehen. Die beiden Frauen bekreuzigen sich, der Junge macht es nach. »In der Ukraine sind wir jeden Sonntag zur Kirche gegangen«, sagt Nataliia. Sie ist Ende dreißig, kommt aus Krementschuk und lebt seit drei Jahren in Halle. In ihrer Übersetzungs-App im Handy sucht sie nach den richtigen Worten: »Wir machen das wegen der Spiritualität«, sagt sie schließlich. Sie freut sich sichtlich auf die Stunden voller Gesang und Gebet, die vor ih
