Wenn es den Himmel gäbe
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»Im Zug redet einer von Gott.
Die Leute schauen Löcher in den Mann.
Dann lächeln sie verständnisvoll
und frösteln.«
Unikum« ist der ironische Titel dieses Gedichts des Schweizer Schriftstellers Beat Brechbühl (geboren 1939), nachzulesen in seinem Gedichtband »Der geschlagene Hund pisst an die Säulen des Tempels« aus dem Jahr 1972. Das kleine Poem scheint harmlos. Die Information, die es transportiert, ist es nicht, signalisiert sie doch ein unverändertes zeitgenössisches Lebensgefühl. Dazu gehört, dass es heutzutage in der Regel weniger um den ideologisch aufgeladenen Missbrauch des Wortes »Gott« geht – auch nicht um dessen Gegenteil, also um kämpferische Religionskritik –, sondern um »Gottesverdunklung« (Martin Buber) oder