Fünf Jahre nach der Corona-Pandemie
Hat Deutschland Long Covid?


Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Publik-Forum: Fünf Jahre ist es her, dass die Corona-Pandemie begann, die Welt zu erschüttern. Im April 2020 sagte der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn: »Wir werden einander viel verzeihen müssen.« Wo sagen Sie rückblickend: Da muss ich um Verzeihung bitten?
Peter Dabrock: Ich hätte klarer der Wortwahl widersprechen müssen, als Frank Ulrich Montgomery, Ehrenpräsident der Bundesärztekammer, von der »Tyrannei der Ungeimpften« sprach. Es war richtig, für Impfungen zu werben, aber solche Formulierungen haben zu den Verwerfungen beigetragen, an denen wir heute knabbern. Wir werden auch damit leben müssen, dass manches nicht verziehen werden kann. Ich rede lieber von Versöhnung, die nichts glattbügelt, sich aber auf die Zukunft hin ausrichtet.
Peter Dabrock ist Professor für evangelische Theologie an der Uni Erlangen. Von 2016 bis 2020 war er Vorsitzender des Deutschen Ethikrates.
Klaus Mertes ist Superior des Ignatiushauses der Jesuiten in Berlin. 2010 machte er als Schulleiter des Canisius-Kollegs Fälle von sexualisierter Gewalt öffentlich.

Wolfgang Lenk 07.03.2025:
Es geht auch mir nicht darum, dass irgendjemand um Verzeihung bitten müsste; auch nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen. Klare Fehlentscheidungen aber sind zu benennen, um sie in Zukunft zu vermeiden! Das schlimme Wort von der »Tyrannei der Ungeimpften« ist leider nur die Spitze eines Eisberges. Nicht berührt wird in dem Interview das Grundphänomen der von Anfang an systematisch verbreiteten Angst. Auch der unkritische Umgang mit Statistiken wird in Ihrem Artikel nicht erwähnt.
H</span><span class="fett">ans Erich Müller 07.03.2025:
Auch wenn sich die Wirkung von Impfungen bei verschiedenen Krankheiten unterscheidet, habe ich als Arzt für Impfgegner nichts übrig! Die Vorteile haben jeweils die Nachteile immer überwogen. Bedauerliche Impfzwischenfälle verschwinden vermutlich zahlenmäßig gegenüber vermiedenen Todesfällen. Was wäre mit Polio und Pocken ohne Impfung?