Der Blick des Papstes
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Gibt es auf Erden einen schöneren Ort um zu warten, als die Sixtinische Kapelle? An diesem Nachmittag, an dem sich Ewigkeitsahnungen breit machen, kurz vor dem Ende des Kirchenjahres, bleibt der Strom der Touristen ausgesperrt. Stattdessen kommt Papst Benedikt XVI.
Wo die im Jahr über fünf Millionen Besucher normalerweise von vatikanischen Museumsbediensteten zum eiligen Weitergehen gedrängt werden, haben ich Weile. Anderthalb Stunden Muße, um in aller Ruhe Michelangelos Gemälde anzuschauen, von der Erschaffung des Adam über die Sibyllen bis zum Jüngsten Gericht.
Warten. Wir warten auf den Päpstlichen Chor, die Capella Sistina. Die großen und kleinen Sänger werden ein Privatkonzert geben. Ein festliches und sehr
barbara büchte 13.02.2013, 21:49 Uhr:
Im Augenblick habe ich den Eindruck,
hier hat Josef Ratzinger eine echte historische Tat getan:
Der Unfehlbare bekennt seine Grenzen ...
Stellvertreter Christi auf Zeit ....
Die Schuhe des Fischers nicht festhalten wie einen Raub ...
Fast erkenne ich den jungen begeisteten Professer wieder
Und der Heilige Geist ist doch in Rom und nicht nur in Blei gegossen im Fenster des Petersdom
hoffen wir mal, dass sein Nachfolger dem Oppus Dei nicht völlig nahesteht
Diese Gotteskämpfer erinnern mich immer an fighting-for-peace-is-like-fucking-for-virginity
Heinz Pütter 13.02.2013, 11:47 Uhr:
So starrt nicht gebannt auf eine lineare Leinwand wie der Papst, sondern erkennt den Fluss des Lebens in der Tiefe, der Höhe, der Weite und Breite allen Lebens, aller Erscheinungsformen, aller Erinnerungen und aller Prophetien.
Öffnet euch dem Zyklus des Lebens, welches aus uns selbst herausquillt und Raum und Zeit unseres Lebens mit der LIEBE versorgt.
LIEBE UND LEBEN SIND EINS.